Sonntag, 31. Oktober 2010

Branchenpresse: "Gekappte Wurzeln am Salvatorplatz" - "Hugendubel ohne Keimzelle"

Die Schließung des Hugendubel-Stammhauses am Münchner Salvatorplatz 
beschäftigt die drei wichtigen Branchenmedien (alle Freitag, 29.10.2010) - 
und jedes Mal wird der Hugendubel-Verdi-Blog als Informationsquelle genannt. 


BÖRSENBLATT (online) meldet:

Hugendubel schließt Stammhaus

Die Münchner Hugendubel-Filiale Salvatorplatz (600 Quadratmeter) wird 2012 geschlossen. Wie es im Hugendubel/Verdi-Blog heißt, wurde dies den Kollegen der Filiale diese Woche von der Geschäftsleitung mitgeteilt.
www.boersenblatt.net/402605/


BUCHMARKT (online) schreibt: 

Hugendubel schließt Filiale Salvatorplatz 

Die Münchner Hugendubel-Filiale Salvatorplatz, Keimzelle des Konzerns und mit 600 qm kleinste der neun Münchner Fililaen, wird 2012 geschlossen. Der Hugendubel/Verdi-Blog hat heute als Blitzmeldung verbreitet, dass das "den Kolleginnen und Kollegen der Filiale diese Woche von der Geschäftsleitung mitgeteilt" worden sei. 
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www.buchmarkt.de/content/44614-hugendubel-schliesst-filiale-salvatorplatz.htm



Ausführlich behandelt der BUCHREPORT das brisante Thema auf seiner Internetseite
Das Vorgehen der Hugendubel-Geschäftsleitung wird als "Entscheidung mit Symbolcharakter" gewertet - welche auch als "ein Kappen der Wurzeln" beurteilt werden könne:

Filialist gibt 2012 sein altes Stammhaus auf:  Hugendubel schließt Salvatorplatz

Eine Entscheidung mit Symbolcharakter: Die DBH-Vollbuchhandelskette Hugendubel schließt Mitte 2012 am Stammsitz in München eine von 9 Filialen, ... eine Filiale mit tiefen Wurzeln. Am Salvatorplatz 2 hatte Hugendubel (1840 – 1920) das Familienunternehmen gegründet, das erst in den 1960er Jahren unter Heinrich Hugendubel (1936 – 2005) zu filialisieren begann. 
.....
Der Symbolcharakter ergibt sich aus dem 2009 begonnenen Unternehmensumbau mit Filialschließungen, Personalabbau und neuer Organisation mit eingeschränkten Einkaufsfunktionen der angestellten Buchhändler. Da wird die angekündigte Schließung des ehemaligen Stammhauses auch als ein Kappen der Wurzeln interpretiert.
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In einem von Mitarbeitern und der Gewerkschaft Verdi betriebenen Blog wird offensiv die Frage gestellt, ob weitere Filialen, deren Mietverträge auslaufen, zur Disposition stehen. Dies wird von der Geschäftsleitung dementiert.
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www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2010/10/29/hugendubel-schliesst-salvatorplatz.htm


Gegenüber der Blog-Redaktion hat sich die DBH/Hugendubel-Leitung bisher nicht geäußert: weder zu den an sie gerichteten Fragen hinsichtlich weiterer Filialschließungen - noch zu der Forderung, jetzt mit Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag (STV) zu beginnen.

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Das Haus am Salvatorplatz ist eine von neun Hugendubel-Filialen in München. Die Buchhandlung Hugendubel ist seit ihrer Entstehung am Münchner Salvatorplatz 1893 ein Familienunternehmen. Heinrich Hugendubel baute das von seinem Urgroßvater begründete Unternehmen nach seinem Einstieg 1964 zunächst mit drei kleinen Filialen in Münchener Stadtteilen aus.
Im Mai hatte der Buchhandelsfilialist gemeldet, dass die Filiale am Ludwigsplatz in Nürnberg Ende März 2011 geschlossen werden soll.

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